Wohnhäuser für Jesiden

Am 4. August 2014 fielen die Terroristen der Miliz des Islamischen Staats (IS) in die jesidische Stadt Sindschar und die umliegenden Dörfer ein. Sie plünderten, zerstörten und mordeten systematisch. Es kam zu Massenexekutionen und Massenvergewaltigungen. Auf einen Schlag verloren Familien ihre Väter, Mütter und Geschwister. Erschossen, geköpft durch den IS und ihrer krankhaften Ideologie eines islamistischen Kalifats. Besonders niederträchtig war die Versklavung von Mädchen, Jungen und Frauen zwecks Zwangsheirat und -arbeit. Die UNO stufte den Angriff auf die jesidische Bevölkerung als Genozid ein. Es ist der 79. Genozid im Laufe der jesidischen Geschichte. Wer nicht getötet oder verschleppt wurde, floh nach Kurdistan in ein Camp, das von der BCF betrieben wird. Der Druck auf die Familien, die Camps zu verlassen, nimmt zu. Wer die Camps Richtung Heimatdorf verlässt, kehrt aber nach wenigen Wochen zurück in das Camp in Kurdistan, da die Zerstörung in den Dörfern kein Leben ermöglicht. Den Jesiden soll durch den Bau eines Hauses in ihrer Heimat die Rückkehr ermöglicht werden.

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